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Jugendcamp 11/99

 

Jugendcamp 26. - 29.4.2000

 

Bericht zum ESDRA-Jugendcamp

 

Jugendcamp 30.10. - 02.11. 2001

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Ein ganz famoses Schlittenhundeweekend

 

Ein Bericht von Franziska Rottmaier aus Wangen zum SSVB-Jugendcamp (4.-7.11.99)

  Ach, ist es doch gut, wenn man ins Internet kann!
Große Freude kommt auf, als mein Vater eines abends mit einem Ausdruck
über ein SSVB-Jugendcamp bei einem gewissen "Waldschrat" ankommt.
Meine Neugierde ist geweckt und trotz der schon etwas fortgeschrittenen
Zeit (22.00 Uhr) rufe ich dort natürlich sofort an. Ich bekomme, wie sich später herausstellt, zuerst Franzi und dann Ingrid an die Strippe. Platz frei, reserviert,Anmeldung wird geschickt.
Da gibt es zunächst einen großen Schreck, da niemand von uns gewusst hat, dass"Waldschrat" im Bayerischen Wald wohnt! Aber dank der schon oben benannten Computereinrichtung gelingt es uns auch, einen vernünftigen Zugfahrplan zu finden.
Es gilt noch die letzten Vorbereitungen zu treffen, dann geht`s am Donnerstag, um 10.24 Uhr, mit dem Zug los. In Zwiesel kommen wir (Dad + Ich) um 16.08 Uhr, nach beinahe 6 Stunden Fahrt, an. Mein Vater darf gleich wieder zurückfahren. Ingrid holt uns (Lea und Tobias habe ich im Zug kennengelernt) mit einem Klepper von Diesel-Kleinlaster ab. Ingrid ist "Waldschrat`s" Frau, Franz(i) und Maria die Kinder. Waldschrat heißt in Wirklichkeit Thomas Gut, sieht aber echt wie ein Waldschrat aus. Zum Schluß sind alle da, auch Ali, ein baumlanger Typ, der daheim auch sechs Huskies hat. Lea und ich stürmen natürlich sofort zu den Huskies. Es sind auch Alaskans, aber ob das nun 53, 60, 56 oder 58 Hunde sind, weiß ich nicht. Irgendwie so um die 55 meint Lea. Es gibt zwei Zwingergehege. Das vordere mit den Weibchen, das hintere mit den Rüden. Ferner gibt es da noch die Hofhündin "Trixi" (ein tschechischer Berghund), ihren Sohn "Maulwurf" und dessen Vater "Woran" (=Rabe). Dieser ist ein original Siberischer Husky, den Thomas aus Kamtschatka mitgebracht hat. Er erinnert an eine Kreuzung aus Wachhund und Teddybär.

1. Tag (oder Abend)

Wir stellen uns untereinander vor, Abendessen, Hunde streicheln und füttern, Zwinger säubern usw. Alles in allem sind wir zu elft. Unsere Schlafstelle ist ein Matratzenlager mit etwa acht Matratzen nebeneinander. Gott sei Dank erwische ich eine Matratze ganz an der Fensterwand. 22.00 Uhr = Licht aus.

2.Tag

Um fünf Uhr morgens heulen die Hunde, um sechs gleich noch einmal. Ich kann so oder so nicht mehr schlafen, darum stehe ich auf und sage erstmals den Hofhunden und Woran Guten Morgen. Es liegt Nebel über der Schafweide. Ich schieße einige Fotos. Um halb acht gibt`s Frühstück –lecker-! 09.30 Uhr: Spleisskurs. Wie stellt man ein komplettes, fahrtaugliches Zugleinensegment für acht Hunde her? Da wir nachmittags auch noch mit genau dieser Leine acht Hunde vor den Wagen spannen müssen, gilt es natürlich sorgfältig zu arbeiten. Nach dem Mittagessen haben wir etwas Freizeit. Um 14.45 Uhr Start zur Wagenfahrt, mit acht Hunden (ich), sechs Hunden (Matthias) und zehn Hunden (Ali).
Die Strecke ist herrlich. Nur an einem der hinteren Räder meines Wagens schleift ständig etwas. Zu dritt oder viert fahren wir auf den Trainingswägen (Weschle u. Flauger) und wechseln uns beim Lenken ab. Mit dem Bremsen gibt es anfangs einige Probleme. Diese Hunde sind aber auch sowas von kräftig; man hält es fast nicht für möglich! Die Leader meines Teams heißen Nanuk und Kalli.
Nach der Rückkehr gibt es Futter, Lachssuppe! Ich weiß eigentlich nicht, was die anderen so widerlich finden, riecht doch lecker. Dann werden noch die Hunde gekrault, Abendessen, Videofilm (über Waldschräte, Hundeschlittenrennen in Sibirien, Deutschland, Tschechien ....). Wie üblich: 22.00 Uhr Licht aus!

3. Tag

Erst um 06.04 Uhr, dann um 07.00 Uhr heulen die Hunde. Frühstück, diesmal um 8 Uhr.09.30 Uhr: Wagenfahrt. Heute habe ich mich schon etwas besser auf den Trainingswagen eingestellt. Außer dass auf der Strecke ein Auto im Weg steht, läuft es recht gut.
Nach dem Mittagessen stellt und Thomas den "Klicker" vor. Wir machen damit ein witziges Spiel, wobei der eine den Trainer und der andere den Hund machen muss.
Was geben Ali und Thomas doch für tolle Hündchen ab! Ein Vortrag über Hundeerziehung schließt sich an.
Zum Abendessen gibt es über dem offenen Lagerfeuer Striezel. Das ist echt lecker!
Etwas ist dann noch passiert, woran Thomas sich wohl heute noch erinnern wird.
Während die anderen oben eine Kissenschlacht veranstalten und Thomas mit Ali am Feuer sitzt uns sich gerade so richtig schön unterhält, zündeln Lea, Franzi und ich mit einer Kerze auf dem teuren Holzgartentisch herum. Das Wachs fängt Feuer und plötzlich steht ein Eck vom Tisch in Flammen! Wir machen ja genug Krach, aber Ali und Thomas juckt das absolut nicht. Als sie endlich aufmerksam werden, ist der Schreck natürlich groß. Franzi leert eine Limoflasche über den Flammen aus, worauf Thomas wettert: "Noi, it, do isch doch Zucker drin, des verbiegt sich doch!" oder so ähnlich.
Thomas sein abschließender Kommentar dazu: "Jetzt hat man hier schon so ein großes Feuer, dann müssen die auch noch auf dem Tisch eines anzünden!" (so wird sich das wohl in hochdeutsch angehört haben) Und wir? Wir dürfen den ganzen Abend, bis halb elf, den Tisch schrubben. Das Wachs wegkratzen macht ja fast noch mehr Spaß als das anzünden!!! Ein dunkler, wachsiger Fleck bleibt allerdings noch immer zurück und eine Stelle ist etwas arg angekohlt.

4. und letzter Tag

Dieser Tag verläuft so ähnlich wie die vorangegangenen. Um 09.30 Uhr Wagenfahren. Ich bekomme mit Chubby und King neue Leader. Danach gibt`s Mittagessen und dann muß ich leider schon wieder zurück. Ali nimmt mich bis ins Allgäu mit. Mein Vater holt mich dann mit dem Auto ab. Schade, dass ich die ganze Hundemeute, die ich in den vier Tagen arg liebgewonnen habe, nun so schnell wieder verlassen muss. Dafür komme ich beim nächsten Camp bestimmt wieder! Zu Hause freut sich meine Huskyhündin Laska, dass sie mich wieder hat.

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Wiedersehen bei „Waldschrat"

(Ein Bericht zum SSVB-Jugendcamp von Franziska Rottmaier)

Nach beinahe einem halben Jahr ungeduldigen Wartens bricht mit dem 26.04.2000 endlich der ersehnte Tag an: SSVB-Jugendcamp bei „Waldschrat"!!! Für mich nun schon das zweite Mal.

1.Tag

Mit der Hinfahrt ist es geschickt, denn Mutter braucht mich bloß die eineinhalb Stunden bis zu Ali Immerz fahren und der macht den Rest. Die lange Fahrt hat sich gelohnt. Ich freue mich, wieder bei den Hunden sein zu können, die mir beim letzten Camp, trotz der kurzen Zeit, sehr ans Herz gewachsen sind. Nur einige sind nicht mehr da, wie MOA oder KATHI, die Gebärmutterentzündung hat. Aber was mich wirklich wundert ist AMES, der 18jährige „alte Knacker", wie Thomas zu sagen pflegt. Es war ja die Vermutung aufgekommen, daß er den Winter nicht überleben würde, aber er hat sich tapfer durchgebissen. Das nenne ich Kampfgeist. Übrigens, AMOS hat bereits in dem bekannten Film „Iron Will" den Schlittenhunden gezeigt, wo es langgeht.

Ein neues Gesicht ist unter den 52 Schlittenhunden auch dabei: CHE, ängstlich und scheu, aber ein Mordsbrocken. Hübscher Kerl, eigentlich.

Bevor der Trubel anläuft bleibt mir genug Zeit zum Hundeknuddeln und begrüßen. In Chrissi und Bina finde ich bald Gesellschaft. Wir drei sind die einzigen Mädchen des Camps, außer Maria, Waldschrat`s" Tochter. Nach dem Hundefüttern gucken wir am ersten Abend Videos über Waldschrate und Schlittenhunde. Um 22.oo Uhr ist Zapfenstreich, doch weit gefehlt! Bis 24.00 Uhr quatschen und ärgern wir uns noch, so laut, dass Ali zwei- oder dreimal kommen und uns Ermahnen muss. Um Mitternacht wird es ruhig, bloß Chrissi, Joi und ich erzählen noch Witze. Joi gibt sich dann auch geschlagen und um 03.00 Uhr ist gänzlich Schluß.

2. Tag

Erst um halb sieben heulen die Hunde. Haben sich wohl in der Zeit geirrt! Die Wette mit Joi, wer zuletzt einschläft und zuerst wach wird, habe eindeutig ich gewonnen.

Morgens um acht Frühstück – lecker -, dann Hunde wässern. Um zehn das vorverlegte Wagentraining. Wir laden insgesamt 42 Hunde in die Boxen und ab geht’s in Richtung Frauenau. Ich bekomme den leichteren Trainingswagen Marke Flaugher und spanne ein Sechsergespann vor. Ali und Thomas bilden die Neulinge unter uns auf den beiden Weschle-Trainingswagen aus. Bis alle fünf Teams die Trainingsstrecke bewältigt haben, ist es Mittag geworden. Pünktlich zum Mittagessen sind wir wieder zurück.

Nachmittags noch Einführung in die Handhabung des Schlittens, Spleißkurs und dazwischen eine deftige Wasserschlacht. Es bleibt noch ausgiebig Zeit, jeden einzelnen Hund zu knuddeln. Danach werden die Hunde gefüttert, natürlich mit der bekannten Lachssuppe. Während ich dann den Bericht schreibe, spielen die anderen acht Flaschendrehen. Stellt euch vor, Chrissi mußte den MAULWURF küssen! MAULWURF ist der Hofhund (eine Mischung aus tschechischem Berghund und Husky). Ich denke MAULWURF hat`s gefallen.

Diesmal geht es freiwillig früher ins Bett. Nach langem Geratsche und einer Kissenschlacht gegen die Jungs herrscht Ruhe.

3. Tag

Schon um vier Uhr heulen die Hunde das erste Mal. Um sieben stehe ich auf (die anderen pennen noch) und sage den Hunden Hallo. Um acht gibt`s Frühstück. Kurz vor neun werden die Hunde gewässert und die Zwinger gesäubert. Um zehn Uhr der Höhepunkt des Tages: Wagentraining!

Heute bekomme ich acht Hunde – einfach phantastisch. Das Training macht wieder riesig Spaß. Unsere Trainer bescheinigen uns eine gelungene Leistung.

Um 13.00 Uhr werden die Zweibeiner gefüttert (Mittagessen). Später am Nachmittag kommt dann noch Klaus nochmalwas (Anmerkung: Kennerknecht), der „Präsident der Vereinigten Hunde" und läßt uns mit den Side-Walkers umherfetzen. Chrissi und ich fahren auch noch im Dog-cart. Macht echt Spass. Abends gibt es am Lagerfeuer Striezel und danach eine Wasserschlacht. Dafür, dass mich Joi klatschnass macht, jage ich ihn ein paarmal ums Haus und beisse ihn, als ich ihn endlich erwische, in den Arm. Keine Angst, es tat nicht sehr weh. Gemeinsam werden dann die Hunde gefüttert. Als es dunkelt, sitzen Ali, Thomas, Maria, Franzi, Chrissi, Bina und ich noch ums Lagerfeuer und quatschen. Als wir so um halb elf ins Lager kommen, schlafen die Herren schon fest und schnarchen. Stunden später schlafen auch wir ein.

4. und letzter Tag

Wie üblich bin ich schon um halb sechs wach, bleibe aber noch bis kurz vor dem Frühstück (acht Uhr) im Schlafsack. Ali muss die restliche Gesellschaft wecken.

Schnelles Frühstück. Den Spüldienst erledigen heute die Jungs. Dank Ingrid habe ich frisch gewaschene Klamotten. Jetzt geht`s ans Wässern der Hunde und dann endlich einladen. Training!

Heute fahre ich mit Thomas das zweite Team, mit zehn Hunden!!! Dafür habe ich auch lange genug gebettelt. Das Ausladen, Einschirren und Anspannen ist etwas hektisch. Wanja hat das Pech und muß mit „IWAN dem Schrecklichen", der bislang zwei Tuglines und einen Karabiner abgerissen hat, einige Pirouetten drehen, ehe Ali die beiden erwischt und ich Kraftprotz IWAN zum 8er-Gespann bringen kann. Nett anzusehen war`s allemal, wie IWAN mit Wanja Polka getanzt hat.

Jetzt wird es ernst, Thomas` Renngespann, zehn Hunde! Er fährt zuerst, damit sich ihr Übereifer abkühlt. Ich werde bei dem Tempo schier vom Wagen gerüttelt. Nach halber Strecke darf ich fahren. Thomas passt auf wie ein Luchs, dass ich auch ja immer schön konstantes Tempo halte, die Leinen gespannt bleiben und ich gleichmäßig und sachte bremse. „Für den Anfang gar nicht so schlecht", meint er danach. Ich finde, trotz aller Schwierigkeiten war dies das Schönste was ich jemals erlebt habe. Ali, Patrick und Marc sind unserem Power-Team mit ihren zehn Hunden kaum nachgekommen. Pünktlich um zwölf Uhr kommen wir zum Mittagessen zurück. Danach schreibe ich wieder an dem Bericht, während Jonathan, welcher unbedingt noch erwähnt werden will, mich nervt.

Nach dem Hundeausladen fahren Ali und ich heimwärts. Schade, die 52 vierbeinigen Freunde nun zu verlassen. Aber ich kann ja wieder ins nächste Camp kommen. Irgendwann abends bin ich wieder bei meiner Laska (eine SH-Hündin).

Anmerkung:

Wie sehr wir (insbesondere ich) Thomas` Nerven strapaziert haben, ließ sich aus seinen Kommentaren schließen: „Bis Mitternacht mussten wir die Decke halten, damit sie nicht einkracht" usw.

So, und damit muß ich mich wohl verabschieden. Übrigens bin ich 13 und nicht 16 Jahre alt, wie einige im Camp vermuteten. Na dann, gute Fahrt für alle!

Franziska

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ESDRA Jugendcamp 2001

Jugend für Demokratie und Toleranz und gegen Gewalt

   

Anfahrtstag, So. 5.8.01
Nach fünf Stunden Zugfahrt, einer ziemlich amüsanten Nacht auf dem Balkon und weiteren vier Stunden Wohnmobilfahrt kommen Rambo (Ramona, aber so will sie nicht genannt werden) und ich auf Waldschrat’s Huskyhof an. Rambo habe ich ebenfalls letzte Ostern bei Thomas Gut kennen gelernt und wir sind ziemlich dicke Freunde geworden.
Melli, Bina und ihr Bruder Michi, die ich ebenfalls bei besagter Person das erste Mal getroffen habe, rennen uns schon entgegen. Nach und nach trudeln die anderen ein: Marlene, Elena und Franziska Nr. 2, Manuel, Hans, Marcus, Julia, Ruben, Manuel Nr. 2 und natürlich Ali Immerz.
Den ersten Abend verbringen wir mit gegenseitigem Kennenlernen, Hunde knuddeln und Flaschen drehen.
Es wird ziemlich spät (ist ja auch klar, bei 14 durchgeknallten Huskyfans) bis sich endlich alle in ihre „Kojen“ verkrochen haben. Manuel, Ruben und Marlene zelten, während Rambo und ich uns auf Vinzent’s Hundehütte einquartierten (das haben wir schon im Ostercamp ausprobiert, bei Schnee allerdings).

Tag 1, Mo. 6.8.01
Eine herrlich im Hundezwinger durchpennte Nacht! Morgens um 5:00 Uhr, wache ich auf und kann mich erst mal bis kurz vor 8:00 Uhr auf dem blanken Holzdach lümmeln, weil’s dann erst Frühstück gibt.
Nachdem wir zusammen die Hunde gewässert und die Zwinger gesäubert haben, führt Thomas uns in den Umgang mit Trainingswagen und Schlitten ein.
Später spleißt sich jeder unter Ali’s Anleitung eine Führleine, was die Zeit bis zum Mittagessen verkürzt.
Nachmittags geht’s zum Flüßchen Regen, bzw. „Kleinem Regen“. Dort veranstaltet Thomas einige interessante Outdoor-Spiele, und Ruben nimmt noch glatt ein Vollbad! Barfuß durch den Wald „krebsen“ läßt einen auf richtigen Waldschrat-Geschmack kommen. Heimkommen, Hunde füttern, Flaschen drehen - das übliche! Was dann allerdings nicht mehr witzig war, ist, daß ich spät Abends ziemliche Kopfschmerzen und auch Fieber bekam.
Hielt mich trotzdem nicht davon ab, wieder bei den geliebten Hunden zu pennen!

Tag 2, Di. 7.8.01
Erst um 7:45 Uhr, ziemlich spät für mich, wache ich ohne Kopfschmerzen auf! Was eine Nacht im Hundezwinger doch ausmachen kann......
Morgendliche Raubtierfütterung , Hunde wässern und Scheiße kratzen, laufen im typischen waldschrätischem Schema ab.
Um 09:30Uhr ist Abfahrt.
Das Ziel: Ein Kanuverleih am Regen in Kötzting. Die nächsten fünf Stunden verbringen wir mit Paddeln und sachgemäßen Überwinden der Stromschnellen.
Bilanz: Markus, Hans und Manuel Nr. 2 sind die ersten, die sprichwörtlich „baden gehen“, denn ihr Kanu kippt in einer Stromschnelle um. Etwas später will Julia, die mit Melli in einem Kanu sitzt, aussteigen und „platsch“, die Beiden liegen im Regen. Nach der Brotzeit beim Einsteigen das selbe Malheur: Platsch, Melli und Julia tummeln sich wieder im Wasser.
Applaus!! Naß die einen, müde und zufrieden die anderen, treten wir die einstündige Heimfahrt zum Huskyhof an. Dann das obligatorische Lachssuppenfüttern. Ich muß währenddessen das Lagerfeuer anmachen, da sich unsere Jungs mal wieder etwas dämlich anstellen. Dann werden Schnitzel gegrillt. Die sind vielleicht lecker, aber danach stinke ich gründlich nach Rauch! Ach, und dann gibt es da noch eine Ballade an Waldschrat, die Rambo während der Kanufahrt gedichtet hat.

In den Fluten des Regenriver
zieht ein Bootszug leise dahin
und ich bin ja so glücklich und zufrieden,
daß auch ich beim Waldschrat bin.

Bin im Süden von Deutschland geboren
mit den Hunden, da kenn ich mich aus,
seht dort drüben am Waldesrand
dort stehet der ruhige Huskyhof.

Wenn am Abend die Feuer entflammen,
dann schlägt höher dem Musher sein Herz
und er träumt von vergangenen Rennen
und von Siegen und „Brotzeit“ und Glück.

Wenn ich einmal muß mushen ins Jenseits,
wenn gekommen mein letzter Tag,
dann grabt mir ihr Musher als Letztes
in dem ruhigen Alaska mein Grab.

(gesungen nach der Melodie von „An den Ufern des Mexico Rivers“)

Die Nacht ist wie üblich - Hundezwinger. Diesmal bekommen wir noch Besuch.
Elena und Franziska Nr. 2 haben sich bei Seppi und Tscharli einquartiert, während Rambo sich schon vergangene Nacht zu Blasius verkroch.

Tag 3, Mi. 8.8.01

Wie üblich aufwachen, zum Haus latschen und Frühstücken, daran ändert sich auch heute nichts.
Nachdem die Herren und Damen des Camps endlich ihre Augen, auch ohne unter die Lieder geklemmte Streichhölzer aufhalten, geht es weiter mit Hunde wässern, Zwinger säubern und danach Klickertraining.
Rambo als Trainerin hetzt mich doch glatt als „Hündchen“ unter den Hundeanhänger, quer über angeblich nicht vorhandene Brennnesseln....., Grrrr!!!
Später, nach dem Mittagessen, bricht plötzlich der „Bauwahn“ aus. Die Jungs basteln an einer Rutsche und einem beschädigtem Holzhaus herum, während Franziska Nr. 2, Elena, Marlene und ich Fonses kaputte Hundehütte reparieren.
Pünktlich brechen wir dann zur Unterwasserstation in Furth im Wald auf. Ein ziemlich lustiger Kerl, der Uli, führt uns quer durch das interessante Wildgebiet-Fleckchen. Bio-Crashkurs pur! Hans wird sogar von einem Flußkrebs, der ebenfalls Hansi heißt, in den Finger gezwickt!
Nach einiger Zeit ohne Führung und dem „Abtauchen“ in die Unterwasserstation (ein Raum mit Glasscheiben am Grund des Tümpels ) fahren wir wieder heimwärts.
Dann werden die bekannten Striezel angefertigt, allerdings erst nachdem die Hunde ihre Mahlzeit bekommen haben (klar, die gehen natürlich vor). Die Freude ist groß, als die waldschrätige Spezialität wieder aufgefrischt wird.
Am Lagerfeuer wird noch ein wenig gequasselt, dann ziehen wir ab ins Lager zu den anderen. während unten sich noch einige Videos anschauen. Irgendwann verziehen wir uns in den Hundezwinger, um die restliche Nacht noch Schlaf zu finden.

Tag 4, Do. 9.8.01
Aufstehen, Frühstücken, Wässern, Scheiße kratzen - bla bla bla. Heute ist Klettern an der Reihe! Wir fahren knapp zwei Stunden (immer dieses Herumgegurke, wo es allen schlecht wird - na ja, Melli, Julia, Rambo, Franziska Nr. 2 Manuel Nr. 2, Elena und ich fahren immer bei Ali in seiner 14 Jahre alten Schrottbüchse mit) bis irgendwo hinter Passau an den Inn.
Dort geht es dann darum, einen fast senkrechten Granitfelsen hinauf zu klettern. Theorie, Praxis und Spaß lautet das Motto. Und das macht es auch, trotz einiger ziemlich kniffliger Routen, an der nicht wenige fast verzweifeln. Aber, von einigen aufgeschürften Knien und blauen Flecken an den Schienbeinen abgesehen, gab es keine Unfälle wie bei der Kanufahrt.
Dann das High-light des Tages, von den schmackhaften „Kraiwacker“ mal abgesehen: Dog-cart-ralley.
Einer sitzt vorne drinnen, der Jockey und ein anderer schiebt. Endlich geht das Team „Pisspottverein“ gegen „Frauenpower“ an den Start. Beim ersten Rennen gewinnen die Jungs, bei der Revanche wir Mädels und nach der dritten Runde steht es 2:1 für die Herren...baah!
Bei der Einzelwertung, drei Runden im Hof, erzielt Rambo Shoemaker mit 25 Sekunden den absoluten Rekord in der Herren- und Damenwertung - ein dreifaches Hurra!!!

Tag 5, Fr.10.8.01
Der letzte volle Tag.... und es regnet wie aus Eimern. Darum dürfen heute mal Hans, Julia, Ruben, Michi, Melli und Marcus wässern und Scheiße kratzen (haben es eh noch gar nicht gemacht).
Ali frönt das Motto des Camps, „Jugend für Demokratie und Toleranz, gegen Gewalt“ und bringt uns mit Gruppenarbeiten über die Ursachen, Wirkungen und Verhinderungen auf den neusten Stand. Echt interessant!
Mittagessen, dann etwas ganz exklusives:
Goldwaschen am „Kleinen Regen“. Bina findet sogar ein Nugget im Flüßchen, währenddessen wir uns mit präparierten Sandsäcken begnügen dürfen. Aber echt lustig!
Der relativ kurze Heimweg durch das benachbarte Wäldchen ist leicht zu überwinden. Angekommen machen sich Rambo, Hans und Manuel Nr. 2 an das Abendessen, Spaghetti!
Dickes Lob, war echt lecker!!! Noch bis Mitternacht plage ich mich mit diesem Bericht ab, aber dann geht’s endlich in den ersehnten Zwinger.


Tag der Abfahrt, Sa. 11.8.01
Marlene, Ruben und Manuel, die uns die Nacht über Gesellschaft leisteten, haben die Nacht gut überstanden. Beim Frühstück fehlt die halbe Mannschaft. Die müden Krieger tapsen erst nach und nach ein. Das Packen ist ziemlich turbulent. Bina und Hans bekommen nichts auf die Reihe. Ich schreibe noch schnell meinen Bericht zu Ende und dann geht’s heimwärts.

Good mushing an Team Waldschrat und die ganzen „vereinigten Hunde“ der BRD und Kollegen im Ausland!

Franziska Rottmaier

PS: Das fünfte Mal bei Waldschrat, und immer noch der gleiche Spaß!....und es die ganzen Tage, ohne einmal Schuhe anzuziehen, ausgehalten.

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SSVB-Jugendcamp

29.10. bis 01.11.2002

 

Tag I

Am Dienstag, 29.10.02 geht`s wieder los zum Schrat. Kurz vor eins mittags kommen wir (meine Mutter und ich) bei Ali Immerz an, der wie üblich den Chauffeur spielt. Laura Vörtler, nun auch schon das 2. Mal dabei, wird von uns in Landsberg abgeholt und dann können wir endlich Richtung Frauenau, Bayerischer Wald, abdüsen.
Um kurz nach 17.00 Uhr kommen wir im idyllischen Huskyhof an, in dem zur Zeit allerdings kräftig umgebaut wird. Welpen hat er auch, 12 insgesamt, alle so zwischen 3 und 4 Monate alt. Niedliche kleine Monster! Natürlich ist Rambo auch schon zur Stelle, ebenso wie Doghandlerin Linda, die ich vom ESDRA-Camp her kenne. Mit Handler Nr. 2, Melanie (obwohl sie jeder für 17 oder 18 hält, ist sie doch schon 27!!!), Ulrich, Kristof, Ester, Maria und Franzi Gut, sind wir mit zwölf Personen ganz schön voll für ein "normales" Herbstcamp.
Der Abend verläuft eigentlich recht ruhig; ein bisschen Hundeknuddeln (gefüttert war schon), danach wird Waldschrat`s Auftritt in der RTL II-Serie "Megaman" im Glotzkasten bewundert und dann verziehen wir uns Richtung Matratzenlager - und labern, labern, labern. Irgendwann verziehen sich Laura, Franz und ich in den Zwinger zu Rennhund Fonse, der uns schon sehnsüchtig erwartet. Franz, bewaffnet mit meiner Feldpritsche, füllt die Zwingerbox voll aus. Nach einigem Gequatsche schlummern
wir dahin.

Tag II

Morgens um 5 (in Wirklichkeit ist es aber erst 4!) sind wir das erste mal wach und
Dann um halb 8 (verdammt, halb sieben - Laura kann echt nicht Uhren ablesen!) stehen wir schon auf der Matte, etwas zerknirscht über den Lesefehler * Gähn *
Frühstück ist aber wie gehabt herzhaft lecker. Das Füttern entspannt und scheiße aus den Zwingern kratzen rundet den Frühsport vollständig ab. Um zehn etwa brechen wir zum Training auf. (Ich weiß endlich den Namen der Strecke!!! Oberlüftenegg). Es ist geplant, den 5,7 km langen Rundweg mit drei Gespannen (10, 6, 4 Hunde) zu meistern. Das Eingeschirren,. Anspannen und Abfahren verläuft reibungslos. Ich fahre mit Maria auf dem Weschle, sechs Hunde voran, Tacco und Vinzenz, der Zwingernachbar von Hotelhund Fonse in Lead.
Vor einem gewissen Matschloch sind wir gewarnt worden, aber noch sieht es gut aus...
WOAH! Alles hält. Während wir fast bis zu den knien im Matsch stehen, blockieren zwei stattliche (okay, der erste ist mehr Belustigung als Hindernis) Baumstämme, vom Sturm gefällt, den Weg. Nicht verzagen, Thomas fragen, der sich nicht scheut, quer über den zweiten, hüfthohen Giga-Zahnstocher zu klettern. Mit seinen zehn Rennhunden läuft das auch noch recht glimpflich ab. Franz samt Weschle-Dreirad hat ebenfalls wenig Schwierigkeiten, denn sein Papa hilft über den Baumstamm tatkräftig mit. Und, wie es dann so kommen musste, war bei mir natürlich die Startleine nicht eingehängt und so geht Thomas mit sechs Hundestärken an beiden Händen Matsch-surfen!
Während Maria, Esther und ich mein gar nicht mal so leichtes Vehikel über das Hindernis wuchten, warten 20 ungeduldige Huskies auf die Weiterfahrt (zehn davon hängen allein an Franz` 40 kg Dreirad , echt Klasse!). Nach dieser Baumschlacht sind alle froh, dass die weitere Fahrt störungsfrei und glatt verläuft. Die zweite Runde fällt buchstäblich in den Dreck, weil Thomas den anderen das nicht zumuten will. Pech gehabt (oder Glück?) für die Musherschüler der 2. Runde.
Das Mittagessen, der Spleißkurs und vor allem der Waldlauf mit zwölf freilaufenden
Welpen (plus Hofhund Ailee, Leithund Tacco und Rennhund Pluto) entschädigen die Armen aber wieder ein wenig. Genialer Anblick, Thomas als Welpenpapa. Wir sind richtig begeistert, obwohl die kleinen Racker ganz schön Unsinn vorhaben - raufen, raufen, raufen!

Danach wird es ein recht ruhiger Abend, obwohl das Highlight "Baum-climbing"
noch immer in aller Munde hängt. Trotzdem verziehen wir drei uns wie gehabt zu Fonse in den Zwinger. Die treuen Wuffs bekommen noch ein Extra-Knuddeln,
dann werden die Lichter gelöscht.


Tag III, bei Wind und Regen

Recht ausgekühlt, aber ausgeschlafen machen wir uns auf den Weg ins Haus. Die Strecke Zwinger - Haustüre gleicht einem Frontgraben im Moor. Trotzdem darf das übliche Frühstücken von uns und noch viel mehr der Hunde keineswegs ausfallen. Echte Musher trotzen dem Wetter halt, wie ihre Hunde. Naja, Das Training wird heute noch von zwei Mini-Gespannen ergänzt: Rambo mit Blasius und Laura mit Aily (das ist der Premiere-Tag der kleinen tschechischen Berghündin im Geschirr) auf den Rollern halten tüchtig mit uns Schritt, so halbwegs zumindest, weil Laura unterwegs ganz schön im Matsch landet.
Dann wird getauscht. Thomas und wir von der ersten Runde stehen wartend rum und labern; die anderen, mit Ali in Führung, nehmen die Strecke in Angriff. Der Schrat ist den Baumstämmen vom Vortag zuvor schon per Motorsäge zur Seite gerückt. War nur ein kleiner Aufenthalt. Ratsch, brumm, ratsch, Weg frei, für freie Musher. Aily mit Franz auf dem Roller meistert die 5, 7 km lange Strecke derweil zum zweiten Mal. Bravo, für so eine Leistung! Das angepasste Tempo macht`s.
Mittagessen und ein bisschen Ausspannen (14.00 Uhr) sind auch schon alles, bis waldschrätsches Klickertraining und zurück in Action bringt. Glücklicher Weise regnet es auch gar nicht mehr, so sind unserer Fantasie keine Grenzen gesetzt.
"Hund" und Trainer haben allerlei verrückte und manchmal auch ganz schön doofe Aufgaben zu bewältigen. Aber ich glaube, allen hat es spaß gemacht und wir haben ein wenig mehr Ahnung über das Lernverhalten unserer vierbeinigen Freunde bekommen. (Etwas mehr ist gut. Ich höre den Vortrag zum 9ten Mal. So langsam sollte es sitzen!) Man lernt eben nie aus.

Thomas fährt noch irgendwo hin und wir dürfen/müssen derweilen 12 wuselige Welpen beaufsichtigen. Lotte, Lucky, Lines, Trüffel und wie sie alle heißen, halten uns ganz schön auf Trab, denn sie sind schlimmer als ein ganzer Sack voller Flöhe. Trotzdem macht es Spaß und am Ende der Spielstunde erwartet die zwölf kleinen Teufelchen ihr verdientes Fressen. Bei uns gibt`s Leberkäse, Spezialität aus dem Hause Waldschrat, lecker!!
Wie die Abende halt so sind, labern, labern - und Süßigkeiten verschlingen - vertreibt auch Zeit. Uli, Kristof und Esther bekommen für diese Nacht Gesellschaft, denn Franz und Laura wollen auch mal den Luxus des Matratzenlagers genießen. Die anderen, also Rambo & Company, pennen im Heu, aber ich ziehe das Holzbrett, in anderen kreisen auch "Hüttendach" genannt, den durchgelegenen Matratzen vor. Fonse, ich komme!!!


Tag IV, fast schon wieder rum...

Das gibt`s doch nicht. Ich habe ein kolossales Hundekonzert verschlafen, wobei der Chef persönlich sogar eingreifen muss, um wieder Ruhe einkehren zu lassen.
Aufstehen, zum Haus dackeln und Frühstücken. Irgendwie und irgendwo habe ich mir meine rechte Hand verknaxt. Deshalb fahre ich bei Thomas seinem Rennteam mit
(hat auch was Gutes) und überlasse Rambo "mein" Sechserteam. Hinterher sehe ich aus wie ein verregneter Sumpfgrabenkämpfer.
Nach dem Mittagessen, bestehend aus echten bayerischen Weißwürsten, geht es wieder heimwärts. Alis 16 Jahre alte Schrottbüchse, die eigentlich einen Orden für Massagesitze bekommen sollte, tuckert fröhlich Richtung Allgäu. Und nächstes Mal heißt es für mich: 10 x Schrat!!! J u b i l ä u m …

Franziska Rottmaier

Anmerkung von Laura: Wegen Kopfschmerzen und sonstigen Wehwehchen schwört
Sie, mit Hand auf`s Herz, nie mehr dem Hundezwinger untreu zu werden! * Lach *

PS: Da das Camp auf Halloween gefallen ist, gab es zum Leberkäse sogar Servietten
mit Spinnen und Kürbisköpfen. Wow Waldschrat, Du wirst ja richtig modern.

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